Bericht des Aufsichtsrates

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr 2023 die ihm nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden Aufgaben wahrgenommen und erfüllt. In vier ordentlichen Sitzungen nahm er seine Überwachungsfunktion wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich fallenden Beschlüsse.

Der Vorstand unterrichtete den Aufsichtsrat und seine Ausschüsse umfassend, zeitnah und in regelmäßig stattfindenden Gesprächen über die Geschäftsentwicklung, die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage sowie über besondere Ereignisse. Darüber hinaus stand der Aufsichtsratsvorsitzende in einem engen Informations- und Gedankenaustausch mit dem Vorstand.

Schwerpunkte der Sitzungen des Aufsichtsrates im Berichtsjahr bildeten:

  • Bilanz- und Rentabilitätsrechnungen
  • Tätigkeitsberichte aus den Ausschüssen
  • Zusammengefasste Risikoberichterstattungen
  • Revisionsberichte
  • Strategische Ausrichtung
  • Kapitalplanung
  • Berichterstattung WpHG-Compliance
  • Berichterstattung MaRisk-Compliance
  • Institutsvergütungsverordnung

Am 3. November 2023 hat der Aufsichtsrat außerdem an einer jährlich stattfindenden Schulung teilgenommen. Hierbei referierte Herr Prof. Dr. Stephan Paul, Vorstand des „ikf° institut für kredit- und finanzwirtschaft“, zur Steuerung mit der barwertigen Risikotragfähigkeit.

Ulrich Leitermann

Grundsätzlich ist festzuhalten, dass der Aufsichtsrat aufgrund seiner Kenntnisse und Erfahrungen in seiner Gesamtheit über ausreichende Branchen- und Sachkenntnisse sowie über Sachverstand auf den Gebieten Rechnungslegung und Abschlussprüfung verfügt.

Um seine Aufgaben noch effizienter erfüllen zu können, hat der Aufsichtsrat drei Ausschüsse eingerichtet: Präsidium (umfasst den Vergütungskontroll- und Nominierungsausschuss), Risikoausschuss und Prüfungsausschuss.

Das Präsidium hat im Berichtsjahr zwei Sitzungen abgehalten. Die Themenschwerpunkte waren:

  • Regelmäßige, mindestens jährliche Bewertung des Vorstandes und Aufsichtsrates (Selbstevaluierung)
  • Prüfung von Interessenskollisionen
  • Überwachung der Vergütungssysteme
  • Weiterentwicklung des Aufsichtsrates für das Jahr 2024
  • Beschlussfassung über die Vorstandsvergütung
  • Auslaufende Dienstverträge amtierender Vorstandsmitglieder

Der Risikoausschuss kam im Berichtsjahr viermal zusammen und befasste sich mit folgenden Inhalten:

  • Detaillierte Risikoberichterstattungen
  • Stresstestergebnisse
  • Beschlussfassungen von Krediten ab einer bestimmten Größenordnung
  • Konditionsgestaltung im Kundengeschäft

Der Prüfungsausschuss befasste sich in zwei Sitzungen mit folgenden Schwerpunkten:

  • Jahresabschluss, Lagebericht, Gewinnverwendung
  • Prüfungsberichte der gesetzlichen Prüfung
  • Bericht über die Prüfung der Einhaltung der Mindestanforderungen an das Risikomanagement gemäß § 44 Abs. 1 Satz 2 KWG
  • Berichte zur Verhinderung der Geldwäsche und der Terrorismusfinanzierung sowie der sonstigen strafbaren Handlungen
  • Nichtfinanzieller Bericht
  • Leitlinien zur Billigung von Nichtprüfungsleistungen
  • Nichtprüfungsleistungen durch den Genossenschaftsverband

Aus den jeweiligen Sitzungen haben die Vorsitzenden der Ausschüsse anschließend dem Gesamtaufsichtsrat berichtet.

Der Aufsichtsrat hat ferner den Jahresabschluss 2023 sowie den Lagebericht geprüft und für in Ordnung befunden. Der Aufsichtsrat empfiehlt der Vertreterversammlung, den Vorschlag zur Verwendung des Jahresüberschusses anzunehmen.

Des Weiteren wurde der Aufsichtsrat über die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) angeordnete und von der Deutschen Bundesbank durchgeführte Prüfung gemäß § 44 Abs. 1 Satz 2 KWG bei der Dortmunder Volksbank eG informiert. Das Ergebnis der Prüfung wurde im Prüfungsausschuss vollumfassend erörtert und der Fortschritt der Abarbeitung der Moniten im Aufsichtsrat überwacht.

Der Genoverband e. V., Düsseldorf, hat die gesetzliche Prüfung des Jahresabschlusses sowie des Lageberichtes 2023 unter Einbeziehung der Buchführung vorgenommen. Über das Ergebnis der Prüfung wird in der Vertreterversammlung berichtet.

Im Dezember 2023 verstarb unerwartet unser geschätztes Aufsichtsratsmitglied Dr. Christoph Stiens. Wir trauern um einen Menschen, dessen Persönlichkeit von Verantwortungsbewusstsein und Selbstdisziplin geprägt war, und der uns mit seiner freundlichen und ruhigen Art in Erinnerung bleiben wird.

Mit der Vertreterversammlung im Jahr 2024 endet satzungsgemäß die Amtszeit der Aufsichtsratsmitglieder Cornelia Helm, Christian Heumann, Martin Brandt und Christoph Knepper. Für Frau Helm und die Herren Heumann und Brandt wird Wiederwahl vorgeschlagen.

Herr Knepper legt sein Aufsichtsratsmandat mit dem Ende der Vertreterversammlung 2024 nieder. Damit finalisiert er den gewünschten Abschmelzungsprozess im Aufsichtsrat. Das Gremium erreicht somit bereits im dritten Jahr nach der Fusion mit der ehemaligen Volksbank Kamen-Werne eG die Zielgröße von 15 Personen (2021 – 24 Personen, 2022 – 21 Personen, 2023 – 18 Personen).

Herr Knepper gehörte dem Aufsichtsrat der Dortmunder Volksbank eG seit der Fusion mit der ehemaligen Volksbank Kamen- Werne eG in 2021 an. Bereits seit 2010 wirkte er erfolgreich im dortigen Aufsichtsrat. Wir danken Herrn Knepper für sein langjähriges Engagement.

Wir danken den Herren des Vorstandes für die gute, konstruktive und stets vertrauensvolle Zusammenarbeit sowie für die erfolgreiche Geschäftsführung und das erzielte Jahresergebnis. Unser Dank gilt ebenfalls allen Mitarbeiter*innen der Bank.

Dortmund, den 25. April 2024

Für den Aufsichtsrat

Unterschrift Ulrich Leitermann

Ulrich Leitermann, Vorsitzender